Wissenswertes
In unserem Uhrenlexikon bieten wir Ihnen Informationen rund um das Thema Uhr. Sie möchten mehr über die Funktionen Ihrer neuen Uhr erfahren oder sind sich nicht sicher ob Ihre Auswahl all Ihren Kriterien entspricht? Unser Uhrenlexikon hilft Ihnen durch den Dschungel der Fachbegriffe.
Der Hochleistungswerkstoff BEYOND STEEL® von DAVOSA besitzt Materialeigenschaften der Superklasse. Er ist fast so hart wie Diamant, ist korrosionsbeständig, hält höchster Hitze stand und ist rost- und nickelfrei. BEYOND STEEL® ist praktisch unverwüstlich. Aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften, hat DAVOSA den optimalen Werkstoff für das Lünetteninnlay der neuen DAVOSA Argonautic BGBS geschaffen.
Die farbige Einlage unserer Lünetten besteht in den meisten Fällen aus High-Tech Keramik und ist extrem kratzunempfindlich mit einer Härte (nach Vickers) von 1250 HV. Zudem ist sie hitze- und korrosionsbeständig und besitzt durch Hochglanzpolitur eine feine Haptik. Die Herstellung dieser Keramiklünetten ist sehr aufwendig; es ist viel Know-how notwendig, um die verschiedenen Farben in gleichbleibender Qualität und Farbbrillanz zu fertigen.
K1 Mineralglas ist ein gehärtetes Mineralglas, welches wesentlich härter als normales Mineralglas ist. Das Glas wird durch Schleifen und nicht durch Erhitzen hergestellt.
Folgender Vergleich hilft bei der Orientierung:
Vicker-Härteprüfung: Saphir - ca. 1900, K1 - ca, 700, Mineralglas - ca. 380
Mohs-Härteskala (von 0 bis 10 beträgt die Härte von Diamant 10): Saphir - ca. 9, K1 - ca. 6, Mineralglas - ca, 4.
Bronze ist eine Kupferlegierung und reagiert im Kontakt mit Sauerstoff (=Oxidation). Es bildet sich eine natürliche Patina, wodurch die Bronze dunkler wird und jede Uhr ihren eigenen, individuellen Charakter erhält. Oxidation von Bronze ist ein natürlicher Vorgang und kein Qualitätsfehler.
Um das Oxidieren der Bronzebestandteile einer DAVOSA Uhr vor dem Tragen durch den Käufer gering zu halten, wird die Uhr in einer vakuumierten Schutzhülle geliefert. Wir empfehlen, die Uhr vor dem Tragen eingeschweißt zu lassen. Wenn die Uhr ausgepackt wurde, sollten Berührungen der Bronzeteile mit der Haut vermieden werden, um keine lokal verstärkten Verfärbungen der Oberfläche zu erzeugen. Bronze Uhren sollten kühl, trocken und lichtgeschützt lagern.
Reinigung einer DAVOSA Bronze-Uhr:
Wir empfehlen die Patina nicht zu entfernen, da sie als natürliche Schutzschicht der Bronze fungiert. Bei unerwünschten Flecken können Sie die Bronzeteile vorsichtig reinigen: Dazu empfehlen wir, Salz mit etwas Essig zu mischen und mit einer weichen Bürste einzureiben, anschliessend mit Wasser abspülen.
Oft kommt bei unseren Kunden und Uhrenfans die Frage auf, ob eine bestimmte Uhr wirklich "wasserdicht" ist und wofür man diese verwenden kann. Als "wasserdicht" bezeichnet man Armbanduhren, deren Gehäuse im Originalzustand bis zu der jeweils angegebenen Tiefe widerstandsfähig gegen eindringendes Wasser sind. "Wassergeschützt" bedeutet dagegen, dass die Uhr widerstandsfähig gegen Spritzwasser oder alltägliches (Hände-)Waschen ist. Die DIN-Norm 8310 regelt ob eine Uhr als "wasserdicht" gilt oder nicht. Als Kriterien gelten drucktechnische Prüfungen. Beispiel: Die Uhr hält unter Laborbedingungen einen Druck stand, der in 200 Metern Tiefe herscht. Das entspricht 20 bar bzw. 20 ATM. Die Uhr kann als Taucheruhr eingestuft werden und man kann mit ihr unbesorgt tauchen gehen. Uhren mit 10 ATM sollten allerdings lieber nur zum Schwimmen und Schnorcheln verwendet werden, während man Uhren mit 5 ATM lediglich als "wassergeschützt" gelten, womit sie gegen Spritzwasser geschützt sind und auch beim Baden getragen werden können. Falls eine Uhr lediglich mit 3 ATM ausgezeichnet ist, sollten Sie auf das Baden mit dieser Uhr besser verzichten. Spritzwasser sollte aber kein Problem sein.
Die Anzeige der aktuellen Mondphase auf dem Zifferblatt einer mechanischen Uhr scheint keine große Herausforderung zu sein. In der Praxis ist es jedoch kompliziert. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, dass der Mond keinem exakten 24-Stunden-Rhythmus folgt. Generationen von Uhrmachern haben versucht, die Umlaufbahn des Mondes von 29 Tagen, 12 Stunden, 44 Minuten und 2,9 Sekunden so realistisch wie möglich auf dem Zifferblatt einer Uhr anzuzeigen.
Um die Mondphasenfunktion einzustellen, ziehen Sie die Krone in Position 2 heraus, wie in der Anleitung beschrieben. Sie können den Mond dann im Uhrzeigersinn bewegen. Die einfachste Möglichkeit, das Mondphasen-Wählrad einzustellen, besteht darin, auf einen Vollmond zu warten und dann das Vollmond-Symbol oben auf dem Wählrad einzustellen. Wenn Sie den Mond jedoch sofort in seine exakte Phase versetzen möchten, müssen Sie die aktuelle Mondphase entweder online oder mit einem Almanach recherchieren. Denken Sie daran, dass es fast einen Monat dauern wird, bis sich das Mondphasenrad dreht, sodass es auf täglicher Basis kaum wahrnehmbar ist..
Eine Uhr mit automatischem Aufzug nutzt die Fliehkraft und die Schwerkraft als Energiequelle. Ein halbkreisförmiges Gewicht, Rotor oder Schwungmasse genannt, zieht durch die Armbewegungen des Uhrenträgers die Feder auf. Weil sich eine Automatik-Uhr ständig selbst aufzieht, hat die Zugfeder statt eines Endhakens eine Rutschkupplung. Bei Vollaufzug rutscht die Feder nach, und ein Überspannen ist ausgeschlossen.
Tritium - bei dem farblosen Gas handelt es sich um sogenannten überschweren Wasserstoff. Der Name stammt vom Griechischen „tritos“, der Dritte, ab und bezieht sich auf die drei Bestandteile des Atoms (3H). Tritium kommt seit Jahrzehnten überall dort zum Einsatz, wo man auf konstante, unabhängige und langlebige Lichtquellen angewiesen ist. Auf Zifferblättern von Militäruhren findet man häufig ein rotes, kreisförmiges Symbol mit der Bezeichnung „3H“ als Hinweis auf das verwendete Tritium - bei „zivilen“ Uhren verweist unter anderem die Kennzeichnung „T25“* darauf. Während man in der Vergangenheit die Tritium-Leuchtmasse direkt auf das Zifferblatt auftrug, geht man heute etwas vorsichtiger damit um und füllt das Gas in feine Röhrchen aus Borosilikat-Glas - ein widerstandsfähiges und ISO-zertifiziertes Glas, das vor allem in der chemischen Verfahrenstechnik zum Einsatz kommt. Diese sogenannten Tritiumgaslichtquellen, oder auch GTLS (Gaseous Tritium Light Sources), sind nicht nur besonders sicher, sie garantieren dem Uhrenträger auch mindestens zehn Jahre konstante Leuchtkraft - ohne Energiezufuhr von außen.
SuperLumiNova Nachleuchtpigmente stellen die neueste, patentierte Entwicklung auf dem Gebiet der nicht radioaktiven Nachleuchtpigmente dar. Auf Grund der ausserordentlich verbesserten Lichtspeicherkapazität können diese Pigmente auch als Leuchtmarkierungen auf Zifferblättern und Zeigern angewendet werden. Grundsätzlich funktionieren diese langnachleuchtenden Pigmente wie eine Lichtbatterie. Nach ausreichender Ladung mit Sonnen- oder Kunstlicht wird die gespeicherte Lichtenergie im Dunkeln wieder über längere Zeit abgegeben. Dieser Ladungs- und Entladungsprozess ist beliebig oft wiederholbar und unterliegt keiner Abnutzung/Alterung.
Eine Telemeter-Skala ermöglicht es, die Entfernung zu ermitteln, die ein akustisches Signal bis zur eigenen Position benötigt. Oder einfacher: Mit ihr lässt sich beispielsweise die Entfernung eines Gewitters ermitteln. Dazu startet man den Chronograph, wenn es blitzt und stoppt ihn, wenn etwas später der Donner zu hören ist. Mittels des Sekundenzeigers kann man nun an der Telemeter-Skala ablesen, wie weit das Unwetter entfernt ist.
Eine Uhr - zwei Zeitzonen. Die GMT-Funktion für Armbanduhren entwickelte man in den 50er Jahren für Piloten, da sie berufsbedingt in verschiedenen Zeitzonen unterwegs waren. Die Bezeichnung GMT stammt von der bis 1928 offiziellen Weltzeit Greenwich Mean Time. Heute heißt sie UTC „Coordinated Universal Time“. Da GMT aber geläufiger ist, verwendet man bei Uhren meist diese Bezeichnung. Die Funktionsweise von GMT-Uhren: Sie besitzen zwei Stundenzeiger, die gleichzeitig die Uhrzeit des Heimat- und Ankunftsortes angeben. Das Ablesen des zusätzlichen Stundenzeigers erfolgt - anders als beim normalen Ablesen - nicht über das in 12 Stunden unterteilte Zifferblatt, sondern über einen Außenring (Lünette) mit einer 24-Stunden-Unterteilung. Man liest also je nach Bedarf „innen“ oder „außen“ ab. Damit das Ablesen der zweiten Uhrzeit vereinfacht wird, unterscheidet sich der zweite Stundenzeiger im Aussehen.
PVD (Physical Vapour Deposition / Physikalische Gasphasenabscheidung bietet höchste Robustheit und Langlebigkeit von Farbe und Zusammensetzung.Beim PVD Verfahren wird das Uhrgehäuse bzw. Armband in eine versiegelte Hochdruckkammer gelegt, in welcher die Farbe verdampft und eine gesättigte Atmosphäre erzeugt wird. Dadurch wird das Grundmaterial Edelstahl vollständig von den Farbmolekülen durchdrungen, was für eine ebenmäßige und tiefe Verteilung des Farboberfläche sorgt. Im Gegensatz zur traditionellen Plattierung / Lackierung, die an der Oberfläche des Grundmetalls liegt und demnach einer Abnutzung und Trübung nach UV-Bestrahlung oder Feuchtigkeit unterliegt, verfärbt sich die PVD Beschichtung nicht, dank der kompletten Durchdringung von Farbe im Metall.